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Tipps für das Gemüsebeet

Die 7 Schritte zum eigenen Anbauplan

Wir haben euch ein Beispiel für euren Gemüsegarten in den Downloadbereich gelegt, den könnt ihr gerne verwenden. Wer aber sich lieber selbst seinen Plan zusammenstellen möchte, der fragt sich sicher jetzt: „Wie fang ich´s bloß an?“

Hier findet ihr die erforderlichen Schritte:

1. Schnappt euch ein Blatt Papier und zeichnet euer Feld grob auf. Nehmt einen Bleistift, den könnt ihr einfach wieder wegradieren, denn eure Gemüsesorten werden auf dem Papier bestimmt ein paar Mal wandern müssen, bis ihr den perfekten Platz für sie gefunden habt. Überlegt euch, ob ihr in Reihen oder Quadraten anpflanzen wollt. Denkt auch an Gartenwege mit einer Breite zwischen 30 und 50 Zentimeter, damit ihr gut überall an euer Gemüse zum Gießen rankommt.

2. Erstellt euch eine Liste mit alle Gemüsesorten, die ihr gerne esst und anbauen möchtet. Überlegt auch schon wieviel ihr von jeder Gemüsesorte anbauen möchtet, damit die Anzahl an Pflanzen auch zu eurem Bedarf passt.

3. Ordnet nun eurer Gemüsesorten nach Nährstoffbedarf, denn jedes Gemüse braucht unterschiedlich viele Nährstoffe um zu wachsen um viele/große Früchte zu produzieren. Es gibt 3 Einteilungen dafür:

  • Starkzehrer: benötigen sehr viele Nährstoffe und müssen nachgedüngt werden
  • Mittelzehrer: benötigen viele Nährstoffe, nachdüngen nur nach Bedarf
  • Schwachzehrer: benötigen eher wenige Nährstoffe, kein düngen notwendig

Es gilt die Faustregel: Starkzehrer neben Schwachzehrer !

Am einfachsten ist es, wenn ihr zwischen die Stark- und die Mittelzehrer immer eine Reihe Schwachzehrer setzt, dann ist der Nährstoffverbrauch harmonisch verteilt. Achtet auch darauf welchen Wasserbedarf die Gemüsesorten haben, damit sich die Pflanzen nicht gegenseitig alles Wasser wegtrinken. Fragt euch beim Kombinieren auch, ob sich die Pflanzen unterirdisch oder oberirdisch Konkurrenz machen und mischt z.B. Flachwurzler mit Tiefwurzlern.

Hier ein paar Beispiele für die einzelnen Kategorien:

Starkzehrer:

Mittelzehrer:

Schwachzehrer:

Gurken

Fenchel

Bohnen

Kartoffeln

Kohlrabi

die meisten Kräuter

Kohl

Mangold

Erbsen

Kürbis

Möhren

Knoblauch

Melone

Pastinake

Radieschen

Tomaten

Petersilienwurzel

Salate

Zucchini

Rote Beete

Spinat

4. Nun fangen wir an, den einzelnen Gemüsesorten ihren genauen Platz im Gemüsefeld zuzuordnen. Es bietet sich an Sorten, die früh geerntet werden, weiter vorne ins Feld zu pflanzen. Aber das ist kein Muss und es gibt hierfür kein richtig oder falsch. Was ihr bedenken solltet, ist, dass sich nicht alle Pflanzen mit ihrem Nachbarn vertragen. Welches Gemüse kann man also zusammenpflanzen? Die Mischkultur achtet darauf die passenden Partner miteinander zu kombinieren. Wer gute und schlechte Nachbarn sind, findet ihr in einer hilfreichen Liste von uns im Downloadbereich.

5. Danach müsst ihr die jeweiligen Pflanzabstände und Reihenabstände der einzelnen Gemüsesorten beachten. Dadurch bekommt jede Pflanze den ausreichenden Platz, um optimal wachsen zu können und ihr wisst wie viele Pflanzen ihr auf eurer Fläche anbauen könnt.

6. Stehen nun sämtliche Gemüsesorten und auch die Einteilung der Gemüsereihen und -beete fest, solltet ihr euch notieren, wann die einzelnen Gemüsesorten ausgesät bzw. eingepflanzt werden dürfen. Vermerkt euch die Termine am besten gleich mit auf eurer Skizze - so habt ihr alle wichtigen Informationen beisammen.

7. Überlegt euch auch, ob und was ihr in frei gewordenen Reihen nachsäen möchtet. Aufgrund der fallenden Temperaturen und Sonnenstunden ab Spätsommer kommen viele Kulturen nicht mehr in Frage, weshalb ihr immer auf den empfohlenen Aussaatzeitpunkt achten solltet.

Die Tipps helfen Euch auf jeden Fall bei der Gestaltung eures Gemüsegartens. Wenn ihr die Faustregel beherzigt, ergeben sich die Gemüseplätze von ganz alleine - aber manche Dinge muss man auch einfach ausprobieren und seine Erfahrungen machen.

Also lernt mit uns zusammen, fröhlich ans Werk und dann kann die Saison losgehen 😊

Das Gießen - eine Kunst für sich

Wieviel Wasser braucht die Pflanze?

Nicht alle Gemüsearten haben den gleichen Wasserbedarf! Frisch gepflanzte Gemüsepflanzen haben einen höheren Wasserbedarf als ältere Pflanzen, weil sie erst einmal tiefgehende Wurzeln ausbilden müssen und Kraft zum Wachsen brauchen. Gemüse mit großen Blättern braucht meistens auch mehr Wasser, da über die große Blattfläche mehr Wasser verdunstet. Besonders Gemüse mit sehr wasserhaltigen Früchten bzw. Blättern benötigen viel Wasser wie z.B.: Gurke, Melone, Salate, Tomaten, Zucchini, Kürbis.

Der richtige Zeitpunkt zum Gießen

Damit eure Pflanzen gestärkt in den Tag starten, wässert sie am besten morgens in den Tag. Vermeidet das Gießen bei praller Sonne mittags, denn die Wassertropfen können auf den Blättern wie eine Lupe wirken und ihnen kleinere Schäden zufügen, außerdem verdunstet das Wasser sehr schnell und die Pflanze kann nur einen Bruchteil aufnehmen. Das ist uneffektiv und einfach Wasserverschwendung.

Gieße reichlich, aber selten und direkt an den Wurzeln

Durch selteneres, aber reichliches Gießen gelangt das Wasser in die tieferen Erdschichten und verdunstet nicht einfach nur in den oberen Erdschichten. Gießt euer Gemüse immer bodennah direkt an der Pflanze. So verhindert ihr, dass das Wasser oberflächlich einfach verdunstet und außerdem wollen wir ja nicht das unerwünschte Unkraut im direkten Umfeld eures Gemüses "mitgießen" und somit stärken.

Wann braucht die Pflanze Wasser?

Macht die Kratzprobe! Kratzt mit der Hacke ein paar Zentimeter der Erdoberschicht weg. Wenn der Boden unter der obersten Erdschicht dunkel und feucht ist, benötigen die Pflanzen kein zusätzliches Wasser. Ist die Erde hell wie die oberste Erdschicht, solltet ihr gießen.

Wieviel Wasser braucht die Pflanze?

Nicht alle Gemüsearten haben den gleichen Wasserbedarf. Frisch gepflanzte Gemüsepflanzen haben einen höheren Wasserbedarf als ältere Pflanzen, weil sie erst einmal tiefgehende Wurzeln ausbilden müssen und Kraft zum Wachsen brauchen. Gemüse mit großen Blättern braucht meistens auch mehr Wasser, da über die große Blattfläche mehr Wasser verdunstet. Besonders Gemüse mit sehr wasserhaltigen Früchten bzw. Blättern benötigen viel Wasser wie z.B.: Gurke, Melone, Salate, Tomaten, Zucchini, Kürbis.

Einmal hacken, spart 3x gießen

Die alte Gärtnerweisheit sagt alles. Durch regelmäßiges Hacken wird die oberen Bodenschichten aufgebrochen, sodass Regen- oder Gießwasser tiefer in den Boden eindringen. Dadurch wird das Wasser besser vom Boden aufgenommen und dort gespeichert und versorgt die Pflanzen länger und besser mit Wasser.

Die Wettervorhersage beachten

Wenn Regen angesagt ist, könnt ihr euch das Gießen für den Tag sparen, das übernimmt dann das Wetter für euch. Beobachte allerdings das Wetter, ob die Vorhersage auch wirklich eintritt und ob auch genug Regen fällt.

Der Gießring

Ihr könnt um die Pflanze eine kleine Kuhle graben und ihn mit Wasser auffüllen. So bildet sich ein Wasserspeicher, da das Wasser um die Pflanzen herum bleibt und nicht von der Pflanze wegläuft. Ideal fürs Gießen und besonders wenn der Regen eure Arbeit übernimmt.

Schädlinge im Gemüsebeet

Die Ameise

Ameisen im Gemüsegarten/Mietgarten/Mietfeld

Die Ameise ist im Grunde ein sehr nützliches Insekt in und für unser Feld. Sie ist die natürliche Müllabfuhr des Gartens, indem sie Aas und Schädlinge ( Schneckeneier, Insekten und kleine Raupen) beseitigt und den Boden düngt und lockert. Sie kann aber in großer Anzahl etwas lästig werden und ihr Nest kann die Nährstoffzufuhr für die Pflanzenwurzeln stören. Zudem ernähren sie sich von Blattläusen, was für den Gärtner ein weiterer ungebetener Gast im Beet ist.

Gärtnertipp:

Töten muss man den kleinen Nützling nicht, sie ist nach wie vor wichtig für euer Feld. Eine Vermeidung und/oder Vertreibung reicht völlig.

Vermeiden könnt ihr sie in dem ihr frühzeitig etwas gegen Blattläuse macht. Dafür gibt es unbedenkliche Mittel z.B. im Baumarkt eures Vertrauens.

Die Ameise mag es nicht gerne nass - also kann das mehrfache, ordentliche Wässern ihres Nestes sie zu einem Umzug bewegen.

Die Blattlaus

Blattlaus

Die kleinen grünen, weißen und auch schwarzen Tierchen sind dem Gemüsegärtner wohl bekannt und wo eine ist, da sind sehr schnell ganz viele.

Sie saugen den Pflanzensaft auf, was das Einrollen der Pflanzenblätter mit sich bringt und deren Wachstum dadurch hemmt.

Sie können Pflanzenviren übertragen und ihre Ausscheidungen zieht Rußtaupilze und Ameisen an.

Gärtnertipp:

Unproblematische Mittelchen gegen die Blattlaus findet ihr z.B. im Baumarkt/ Gartencenter eures Vertrauens, es gibt allerdings auch viele Hausmittelchen dagegen wie z.B. die gute alte Brennnesseljauche oder den Knoblauchsud.

(Die Rezepte zur Herstellung findet ihr in unserem Downloadbereich: Hausmittel selbstgemacht )  

Der Erdfloh

Der Erdfloh ist kein Floh im eigentlich Sinne, sondern ein kleiner schwarzer Käfer. Er kann vor allem Jungpflanzen gefährlich werden, weil er die zarten ersten Blätter einer Pflanze abfrisst. Seine Larven fressen die Wurzeln an und schwächen sie dadurch. Für größere und stärkere Pflanzen stellt er keine Gefahr dar.
Der Erdfloh liebt vor allem Kohlsorten und Kreuzblütler wie Radieschen oder Mairüben. Das Gemüse, ob Frucht oder Blatt, kann man bedenkenlos trotz kleiner Löcher essen, wen sie stören, der kann sie natürlich abschneiden.

Gärtnertipp:

Warme und trockene Böden sind bei ihm sehr beliebt, daher hilft das wiederholte wässern und hacken der betroffenen Stellen.

Gepflanzte Zwiebeln und Knoblauch um seine beliebten Sorten schaffen eine natürlich Abwehr.

Alternativ hilft das Bestäuben der Pflanzen mit Gesteinsmehl und Algenkalk.

Der Kartoffelkäfer

Kartoffelkäfer

Der Fluch der Kartoffelgärtner - der Kartoffelkäfer. Er kann in kurzer Zeit fast alle Blätter der Kartoffelpflanzen abfressen und so immensen Schaden anrichten, weil es die Pflanze schwächt und den Kartoffelertrag mindert. Aber auch andere Nachtschattengewächse wie Auberginen oder Tomaten sind vor ihm nicht sicher. Meistens sitzt er an den Stängeln und besonders auf den Blättern, wo er auch seine orangefarbenen Eier ablegt.

Gärtnertipp:

Ist der Befall da, hilft vor allem das Absammeln der Schädlinge und ihrer Larven. Die Kartoffelkäfer müssen getötet werden, am einfachsten, schnellsten und, so gesehen, am tierfreundlichsten ist es sie schnell zu zerquetschen oder zu zertreten. Sie auszusetzen heißt nur, dass sie sich an anderer Stelle weiter vermehren und am Ende doch wieder zurückkommen.  

Ihr könnt auch ein Extrakt aus Neem speziell für Gemüsepflanzen gegen die Käfer spritzen (gibts in den meisten Gartencentern und Baumärkten). Zwar erfasst das Mittel nicht alle Stadien des Kartoffelkäfers, aber seine Verbreitung kann eingedämmt werden.

Auch gibt es viele verschiedene Sude die helfen sollen: z.B. haben wir letztes Jahr Knoblauchsud getestet (Rezept findet ihr unter den Downloads) und einige Zeit schmeckten den Käfern die Pflanzen dadurch nicht, allerdings dezimierte es nicht ihre Anzahl.

Probiert gerne aus was (oder auch welche Kombinationen von unseren Tipps) für euch am besten funktionieren.

Je mehr ihr mitarbeitet, desto mehr Freude haben wir alle an unserem Gemüse.

  

Die Feldhasen und Wildkaninchen

Wildkaninchen2

Sie sind niedlich anzusehen und ebenso große Fans unserer Gemüse- und Jungpflanzen, wie wir. Nur finden wir es wiederum nicht wirklich schön solche Mitbewohner im Beet zu haben. Wo eins zu sehen ist, da sind oft mehr zu finden und ihr solltet nach Löchern Ausschau halten. Die Löcher von Wildkaninchen und/oder Feldhasen sind nicht nur störend - vielleicht befindet sich ein Nest in der Nähe. Ob es sich wirklich um Wildkaninchen oder Feldhasen handelt, erkennt ihr daran, dass die Löcher größer sind als die von z.B. Wühlmäusen oder Maulwürfen und es befinden sich auch keine Erdhaufen um das Loch herum.

Gärtnertipp:

Ihr könnt euer Feld mit Kaninchendraht einzäunen oder eure Pflanzen bzw. euer Beet mit Netzen schützen. Der Vorteil von Netzen ist, dass sie eure Pflanzen noch vor anderen Schädlingen schützen können.

Die Nacktschnecke

Die Nacktschnecke ist ebenfalls ein bekannter Gast im Gemüsebeet.  Besonders wenn es sehr feucht ist, sieht man die kleinen schleimigen Besucher, die sich hungrig an dem Gemüse und ihre Wurzeln gütlich tun. Besonders Salat hat es ihr angetan.

Schnecke im Gemüsebeet Aber verwechselt sie nicht mit ihren kleinen Freunden mit dem Haus , denn diese sind ungefährlich für euren Gemüsegarten.

Gärtnertipp:

Ganz vorne unter den Tipps ist das gute alte Absammeln der Nacktschnecken.

Aus Omas Zeiten kennt man es noch, das einige Gärtner die Nacktschnecke mit der Schere durchgeschnitten und dann entsorgt haben (würde sonst nur neue Fressfeinde anlocken).

Aber es gibt auch einfacherer und friedlicherer Möglichkeiten:

  • Im Gartencenter oder Baumarkt eures Vertrauens findet ihr biologisches Schneckenkorn. Es vertreibt die Schnecken und ist unbedenklich für andere Tierarten
  • Dort findet ihr auch Schneckenzäune, die die Schnecken nicht überwinden können.
  • Natürlich gibt es auch die Möglichkeit den Nacktschnecken z.B. Erntereste und Gemüseblätter entfernt von eurem Gemüsefeld zur Verfügung zu stellen und sie dadurch von eurem schönen Gemüse abzulenken.
  • Einen tollen Effekt haben auch Kräuter im Gemüsegarten - Currykraut, Rosmarin, Thymian und Majoran sind ziemlich sicher vor Schnecken, Basilikum allerdings NICHT. Säet sie zum Beispiel um eure gefährdeten Pflanzen und Salate.
Die Weiße Fliege

Im Gemüsebeet trefft ihr sehr wahrscheinlich auf die Weiße Fliege. Ihr erkennt sie an den kleinen weißen Punkten an der Gemüsepflanze. Wenn man die befallene Pflanze berührt, fliegen die kleinen, weißen Insekten auf. Problematischer als die ausgewachsenen Insekten sind ihre Larven, die an den Blattunterseiten sitzen. Eine Wachsschicht schützt die Larven, weshalb die Weiße Fliege zu den Mottenschildläusen zählt.

Die Weiße Fliege ist nicht wählerisch, daher ist sie auf fast jeder Pflanzen zu finden.

Gärtnertipp:

Am Besten dem Befall vorbeugen durch Kulturschutznetze und diese frühzeitig über das Gemüse auslegen. Wenn ein Befall festgestellt wird, dann entfernt befallene Blätter so schnell es geht oder spült sie mit Wasser ab. Auch das Besprühen mit der guten alten Brennnesseljauche hilft. (Rezept bei den Downloads.)